Sonntag, 18. Dezember 2011

Fraser Island


G´day,

wir sind jetzt grade wieder von unsere extremen 3 Tages Fraser Island Tour zurück  und es sind so mega coole Dinge passiert, die ihr mir normaler Weise niemals glaube würdet. ^^

Also die Tour begann schon direkt an dem Tag als wir im Hostle in Hervey Bay ankamen.

Wir mussten uns alle so um 18 Uhr im Briefing Raum des Hostles einfinden um uns von unserem Tour Guide den ganzen Trip mal erläutern zu lassen.

Als dieser dann aber den Raum betrat trauten wir unseren Augen nicht. 

Wir hatten den echten Santa  Clause als Tour Guide. Ohne Mist er hatte den perfekten Weihnachtsmann Bart und der Bauchumfang passte auch haargenau ^^.


Nach einem kurzen Gespräch über die Tour nach Fraser, sahen wir uns noch einen wirklich sehr interessanten Film über die Verhaltensweisen auf Fraser an. Dass wir uns alle vor Lachen nicht eingepinkelt haben ist ein richtiges Wunder ^^.

Dort zeigte man zum Beispiel wie man sich bei einer Konfrontation mit einem Dingo zu verhalten hat. Also die Arme überkreuzt auf die Brust legen und langsam rückwärtsgehen. Sollte der Dingo nicht zurückweichen sollte man sich aggressiv  zur Wehr setzen was in dem Video ziemlich gut dargestellt wurde und auch ein ziemlich Grund für einige Lachanfälle war ^^.

Als das Video dann zu Ende war begannen wir, also alle 15 Teilnehmer des Trips uns näher kennenzulernen und einige Biere zu leeren.

Am nächsten Morgen hieß es dann früh aufstehen. Aber das waren wir als ehemalige Veteranen des Tomatenkriegs gewohnt.

Als erstes wurden an diesem Morgen schnell alle nötigen Sachen für Fraser in den Food Bag, der eben schnell mal zur Reisetasche umfunktioniert worden war gepackt, schnell nochmal die Dusche besucht, wer wusste ob wir da vernünftige Duschen haben würden oder ob wir am dritten Tag eine Kruste von Dreck auf unserem Körper mitschleppen würden, und dann noch schnell Pfannkuchen zum Frühstück gefuttert.

Wir trafen uns dann nach diesem ausgiebigen Frühstück, also verbrannte Pfannkuchen,  an den Jeeps, mit denen wir uns 3 Tage auf Fraser bewegen würden. Das lustige an der Sache war, DIE JEEPS WAREN PINK!!!!!!!!!


 Ich bin auch, als wir alle Sachen in den Jeeps verstaut hatten, von unserem Santa Clause als Fahrer auserkoren worden.  

Das erste Mal in Australien Auto fahren. Ich war schon etwas nervös wegen des Linksverkehrs aber eigentlich konnte ja nichts schiefgehen, denn wir hatten ja pinke Jeeps ^^.

Das erste Ziel was wir ansteuerten war erst mal der Supermarkt, um uns mit allen Lebensmitteln, also Bier, Wodka, Goon und ein bisschen Essbarem einzudecken.





Der nächste Halt war am Fährplatz, wo wir direkt auch wieder auffielen wegen unseren pinken Jeeps.

30 min nach unserer Ankunft am Fährplatz kam die Fähre an und ich musste rückwärts auf das Fährboot fahren ^^. Klappte alles ganz hervorragend, war ja nach der Strecke zum Supermarkt und zum Fährplatz schon etwas an das Auto gewöhnt ^^.








Die Fährfahrt war ziemlich cool und es war verdammt sonnig und warm an diesem Tag. Ich Idiot hatte auch meine Cappi im Auto liegen gelassen und so schmorte mein haarloser Schädel schön von den UV – Strahlen der Sonne. Habt ihr schon Mal eine Katze, die auf einem Schiff lebt gesehen? Wir hatten eine auf der Fähre die dort zu Hause war ^^.


Die Überfahrt dauert ungefähr so um die 30 min und wir konnten endlich auf Fraser unser Unwesen treiben ^^.  

Jetzt hieß es den Jeep vom 2 Wheel Drive in den 4 Wheel Drive zu schalten und ab über die Sandwege zu heizen. 

Ich kann das nur jedem empfehlen, denn es macht so was von einen verdammten Spaß durch hohen, lockeren Sand mit einem 4x4 Jeep zu heißen und schön alle Schlaglöcher mit zunehmen, damit alle Insassen einmal richtig durchgeschüttelt werden^^.

Unser erstes Ziel auf der Insel war ein See im inneren von Fraser Island. Wir mussten zwar vom Meer  aus etwa 2 km über einen, ich sag jetzt mal Waldweg, laufen. Aber das hat sich so was von gelohnt, wie ihr auf den Fotos sehen könnt. 



 



















Wir haben uns so was von gefreut, dass wir die riesen Sanddünen nur so runtergespurtet, uns unsere Kleider  vom Leib gerissen und ins Wasser gesprungen sind.












 

Ich hab mich auch dran versucht uns unser
Abendessen zu fangen, denn im Wasser schwammen ziemlich große Catfishs herum. Aber leider habe ich keinen in die Hände bekommen. Verdammt flinke Viecher.


Als wir dann nach etwa 1 Stunde plantschen zurückgingen und wieder an unseren wunderschönen Jeeps ankamen, wartete Santa auch schon ungeduldig auf uns, denn er wollte schnell zum nächsten Anlaufpunkt und wir faulen Backpacker hatten uns für den Rückweg ein wenig mehr Zeit gegönnt^^.

Der nächste Stopp war ein altes Schiffswrack was in den Zeiten des 1.Weltkrieges als Lazarettschiff genutzt wurde und dann kurz nach Ende des Krieges ausgemustert und nach China als Schrott verkauft worden war. Das Schiff hatte sich aber auf dem Weg nach China in einem Sturm vom Transportboot gelöst und wurde auf Fraser angeschwemmt. Liegt also schon eine ganze Weile da und modert vor sich hin ^^.













Wir kamen nach diesem Erlebnis dann endlich an unserem Schlafplatz an und fingen an unsere Zelte auf zu bauen. Im Hintergrund hörten wir Santa immer wieder rüber rufen: „ Bloody germans. Stop talking german.“ Diesen Spruch mussten wir uns auf der Tour ziemlich oft anhören aber wir wussten wie es gemeint war und wir hielten uns dran, denn wir wollten ja schöne Geschenke zu Weihnachten bekommen.

Die Nacht war einfach der Hammer. Ich muss sagen man hätte echt keinen bessern Tour Guide für uns aussuchen können.  Man hätte niemals erwartet das unser Santa so eine Partysau ist ^^. Der ist den ganzen Abend um den Tisch rumgetanzt und hat ordentlich mit uns gefeiert.


































Um 4 Uhr hieß es dann, für die Leute die den Sonnenaufgang sehen wollten aufstehen und zum Beach gehen.
Es hat sich aber gelohnt so früh geweckt worden zu sein. Wie man an den Fotos wohl erkennen kann.













Die nächste Aktion die wir gemacht haben, war eine Wanderung von unserem Campingground zu einer  riesigen Sandebene.






















Ich weiß jetzt wie man sich wohl in der Wüste fühlen muss, denn es war so verdammt heiß, dass wieder einmal der Smiley auf meinem T-Shirt  zum Vorschein kam.



Wir versuchten den höchsten Punkt der Sandebene zu erreichen aber wenn wir glaubten auf dem höchsten Punkt zu sein, erschien dahinter wieder ein Höherer. 

Wir machten das ein paarmal mit, und dann hatten wir keine Lust mehr uns von den Dünen veräppeln zu lassen und kehrten zum Campingplatz zurück.

Nachdem wir die Zelte und alles im Auto verstaut hatten ging es weiter mit unserem Trip. Wir spannten unsere Rentiere ein und Santa zeigte uns den Weg zum nächsten aufregendem Ort.







Zwischenzeitlich mussten wir etwas Druck von den Reifen ablassen, da wir durch ziemlich lockeren Sand fahren würden. 



Wie gesagt ich kann jedem nur empfehlen, der nach Fraser fährt eine Tour zu buchen wo man selber fahren kann das macht so einen Spaß das ist echt unbeschreiblich wenn man durch den Sand heizt und man einfach nur durch nach links und rechts rutschen vorwärts kommt ^^.

Wir erreichten nach einer, wie schon gesagt ziemlich geilen Fahrt die Champagne Pools. 

Die Champagne Pools waren eine kleine Bucht direkt am Meer die von mittel hohen Felsen umschlossen war, also es sah in etwa so aus wie ein Pool im Meer.









Das Coole daran war, wenn die Wellen über den Rand des Pools schwabten, entstanden immer kleine  Luftblasen im Wasser die dann, wenn man direkt in ihnen stand am ganzen Körper prickelten.

Wir konnten uns dort ca. 1 Stunde austoben und fuhren dann weiter zu unserm nächsten Ziel.


 

Dem Indian Head, einer riesen Klippe die vom Strand aus ins Meer ragte. Die gesamte Gruppe ignorierte  einfach mal, das man sich nicht so nah an den Rand der Klippe stellen durfte und fingen an, so ganz wie es typisch für Touristen ist, Fotos zu schießen.  Wir sahen auch kleine Schildkröten, die zum Luftholen auftauchten, und viele Haie, die wir natürlich direkt auf Foto bannten. Man will ja nix vergessen ^^.





























Der nächste Stop war auch schon wieder ein Campingground, wo wir direkt nach Ankunft anfingen unsere Zelte aufzuschlagen und unser Essen vorbereiteten. Es gab superleckere Santa Bolognese. Und hier kam mein großer  Hunger zum Vorschein. Wie man es von mir kennt hab ich alle Reste der anderen aufgefuttert und kam am Ende auf, ich glaube es waren 7 Teller voller Pasta Bolognese ^^.




Diese Nacht wurde wieder ordentlich gefeiert und getrunken. Wir haben uns einen Mix aus allem restlichen Alkohol gemixt und nannten es dann passend „ Dingopisse“. 

Für mich war der Abend aber schon ziemlich früh zu Ende. Mich überkam auf einmal die Müdigkeit und so ging ins Zelt wo wir zu dritt auf super bequemen Isomatten schlafen mussten und so ca. jede Stunde aufwachten. 

Der nächste Morgen begann ähnlichen dem vorigen, nur das wir länger schlafen konnten.

 Das erste was man aber schlaftrunken unternommen hatte, war der vom, noch vom schlaf Entzug, schwankende Gang zur Dusche um seinen Körper mal unter dem kalten Duschwasser wach zu bekommen.  

Nachdem wieder alle Sachen im Auto verstaut waren, hieß es sich hinter das Steuer zu schwingen und zum nächsten Ziel aufzubrechen, ein Flusslauf mit dem man sich zum Strand treiben lassen konnte und zwischen durch auch mal auf ein paar Äste klettern konnte um sich wie ein Affe ins Wasser baumeln zu lassen. Das Wasser war aber schweinekalt. Die beste Beschreibung wäre: „ Das Wasser ist so (Handzeichen) kalt“.  Ich glaub das verstehen die meisten X-).









Das nächste Ziel war dann ein kleiner See im inneren der Insel der aber nichts so besonderes hatte außer, dass man bis zur Mitte des Sees in ihm stehen konnte.

















Dann erreichten wir endlich den so lang ersehnten See. Den Lake Mc Kenzie. Boh dieser See ist der Beste den ich je gesehen habe. Das Wasser ist so klar und hat die perfekte Temperatur. Einfach nur perfekt dieser Platz. Wir hielten uns dort glaub ich gute zweieinhalb Stunden auf und haben es aus vollen Zügen genossen.
Danach gab es ein kleinen Lunch, wo wir alle unsere Reste aufbrauchten und ratet mal wer alles wieder weggefuttert hat was übrig blieb ^^. 




























Nach einem ausgiebigem Bad begann die Heimreise und es alle begannen jetzt schon sich die letzten Tage nochmal durch den Kopf gehen zu lassen.  

Als wir dann wieder am Hostle ankamen leerten wir das Auto und checkten wieder ein. Es würde jetzt für die nächsten zwei Tage unser Unterkunft sein.

Als alle Sachen verstaut und die Zimmer bezogen waren. Begann das Foto austauschen mit jedem. Am Ende kamen wir auf 4.20 GB Fotos welches 1213 Fotos entspricht. Schon eine ganze Menge an Bildern, wir haben ja eine ganze Menge erlebt^^.

Am Abend trennte sich Gruppe langsam auf. Einer nach dem verließ das Hostle und ist weiter gezogen.
Wir chillten noch ein bisschen mit zwei deutschen Mädels, Kathrin und Eva (hoffe ich habe die Namen richtig geschrieben ^^)und machten uns einen gemütlichen Abend den wir mit Bier trinken und den Erinnerungen an Fraser verbrachten.

Irgendwann ging es dann ins Bett und man wusste schon, man über die letzten Tage träumen würde.

In dem Sinne

See ya 

Daniel

PS.: Man bin ich froh diesen Bericht fertig zu haben. Hat mich ganze 4 Tage gekostet ^^.